Trotz Regenwetters weitere drei Punkte in trockenen Tüchern

3. Spieltag

Blau-Weiß Gersdorf D2 gegen FSV Limbach-Oberfrohna 2     3:2 (1:1)

Unsere Torschützen: Max S. (17., 39.), Justin M. (46.)

 „Sich regen bringt Segen.“ Uns wäre heute schon recht, wenn auch der Spruch „Regen bringt Segen“ zur Volksweisheit würde. Über dem Plutostadion türmten sich an diesem 13.09.  die Wolken und gaben nach und nach ihre feuchte Ladung ab. Als die Mannschaften von Gersdorf und Limbach-Oberfrohna aufliefen, gab der Rasen ein lautstarkes „Pitsch“ verbunden mit einem gut hörbaren „Patsch“ von sich. Doch das störte unsere Fußballer nicht. Der Schiedsrichter hatte sie zu Beginn der Begegnung gefragt, ob sie Lust hätten auf Fußball und die Antwort war ein überzeugendes „Ja“ aus allen Kehlen gewesen.

Unser Team begann stark und die Limbacher Abwehr hatte mächtig zu tun, um sich die blau-weißen Stürmer vom Hals und den Ball vom Tor fernzuhalten. Doch das gelang ihnen recht gut und wir hatten trotz besseren Ballbesitzes noch keine richtig gute Möglichkeit auf einen frühen Treffer. Es dauerte nicht allzu lange, dann hatten auch unsere Gegner in ihr Spiel gefunden und unsere anfängliche Überlegenheit ließ nach. Jetzt wurde es zunehmend wichtig, das Mittelfeld zu stabilisieren, um den Ballast der Verantwortung von unserer Abwehr zu nehmen. Das war gar nicht so einfach, denn aufgrund des Fehlens von Erik konnten nicht alle auf ihren Stammpositionen spielen, sondern mussten sich in neue Rollen einfinden. So rückte heute beispielsweise Marcel ins zentrale Mittelfeld.

Beide Mannschaften spielten konzentriert und fair. Es war ein recht ausgeglichenes Spiel und so dauerte es lange 17 Minuten, bis das erste Tor fiel. Gott sei Dank auf der aus unserer Sicht richtigen Seite. Aus einem Einwurf heraus schnappte sich Justin den Ball, spielte im passenden Augenblick zu Marcel und dieser schob ihn mit viel Übersicht hinüber auf die rechte Seite zu Max S. Der zögerte nicht, zog ab und sorgte für unsere Führung. Das hätte unserem Trainer Klaus gefallen. Aber wir wollen es ihm gönnen, dass er es nicht gesehen hat und sich statt dessen das Meer oder die Berge oder was auch immer anschaut. Natürlich gab uns diese kleine 1:0-Führung Selbstvertrauen, aber die Limbacher sorgten mit überzeugenden Aktionen und technisch gutem Fußball dafür, dass bei uns keine Siegessicherheit aufkam. Ganz im Gegenteil. Sie setzten uns so stark unter Druck, dass wir allmählich fürchteten, dass sie uns vielleicht sogar noch in den Sack stecken würden.

Es war gut, dass Niklas unseren Kasten so prima sauber hielt und dass zudem hinter unserem Tor ein mindestens fünf Meter hohes vierblättriges Kleeblatt zu stehen schien. Die Limbacher hatten richtig viele Chancen, aber das Glück war auf unserer und nicht auf Limbacher Seite. Wir konnten deren Frust nachfühlen, schließlich haben wir in dieser Hinsicht ausreichend Erfahrung. So konnten wir froh sein, dass wir nur mit einem 1:1 in die Halbzeitpause gingen, nachdem etwa in der 25. Minute die Limbacher den Ausgleich erzielt hatten. Sicher gibt es immer jede Menge Dinge, die letztlich zu einem Tor führen. Aber hauptsächlich lag es wohl daran, dass die Blau-Weißen ein stückweit zu offensiv spielten und zwischen dem Sturm und der Abwehr oft eine extrem große Lücke klaffte. So war es für die Limbacher nicht allzu schwer, sich bei ihren Kontern mit bis zu fünf Mann auf unsere drei Defensiven zu stürzen oder in Überzahl über unseren Axel herzufallen. Er hatte heute einen knochenharten Job, den er weltmeisterlich erfüllte.

In der Halbzeitbesprechung gaben uns Trainer Marcus und Herr Müller hilfreiche Tipps mit auf den Weg, wie wir mit der veränderten Mannschaftsaufstellung besser zurechtkommen können und sie machten uns Mut, im wahrsten Sinne weiter „am Ball“ zu bleiben. Vor allem unser vielgeforderter Axel brauchte heute besonders viele aufmunternde Worte, denn die erste Halbzeit hatte ihn tüchtig viel Kraft gekostet. Draußen ertönte der Pfiff des Schiedsrichters, um uns aus der Kabine zu locken und wir taten ihm den Gefallen. Die Trainerhinweise zeigten Wirkung und wir hielten wesentlich mehr Ordnung in unseren Reihen als in der ersten Halbzeit. Nach etwa 9 Minuten gelang Max S. ein tolles Tor und alle freuten sich über dieses 2:1. Doch die Limbacher zeigten uns immer wieder, dass sie noch lange nicht aufgegeben haben. Sie steckten schmerzhafte Ballkontakte weg und bissen sich kämpferisch und laufstark durchs Spiel. Zum Glück hatten sie heute kein Glück! Denn Chancen hatten sie reichlich.

In der 46. Minute gelang uns ein weiterer Treffer. Max S. flankte den Ball toll in Richtung Tor. Dort hatte sich Justin M. an der richtigen Stelle postiert und nahm am Flugobjekt die entscheidende kleine Kurskorrektur vor und beförderte das Leder flach in den Kasten. Super! Leider war noch immer der erlösende Schlusspfiff fern und es war weiterhin ein kräftezehrendes Duell. Etwa 9 Minuten vor Schluss konnten die Limbacher noch einmal den Toreabstand verkleinern, aber letztlich schafften wir es, das 3:2 mit viel Einsatz ins Ziel zu retten.

Wir wollten unserem Trainer den Urlaub nicht vermiesen und wir haben es geschafft, dass Marcus die erlösende Botschaft in die Ferne schicken kann: „3:2. Sieg. Schönen Urlaub noch. M.“

Und hier noch einige Bildeindrücke vom Spiel: