Nach großem Kampf und Spiel knapp am Favoriten gescheitert

SSV Blau-Weiß Gersdorf  F – FSV Zwickau   2:3 (2:3)

Aufstellung:
Tor: Leon Greifenberg
Abwehr: Yannik Müller, Dustin Beetz, Marius Bernhardt
Mittelfeld: Leon Labuhn, Kevin Rösch, Madlen Mende
Angriff: Josephine Kovacs
Wechselspieler: Enzo Endtmann, Jakob Portack, Benjamin Kruppe, Miguel Vulpius, Yanik Köhler (Alle Spieler kamen zu einem Kurzeinsatz)

Bericht:
Nach dem Abpfiff des guten Schiedsrichters kullerten die Tränen in unseren Reihen. Die Enttäuschung war natürlich groß nach der knappen Pokalniederlage. Trainer und Co-Trainer hatten alle Hände voll zu tun, um die Spieler zu trösten. Dem Ziel so nahe und kurz vor der Ziellinie abgefangen. Bitter! Aber das ist eben Sport.

Das Spiel stand eigentlich unter sehr guten Vorzeichen. Madlen wurde vor dem Spiel als beste Torschützin der E-Junioren  ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch und weiter so!! Bei herrlichen äußeren Bedingungen und vielen Zuschauern wurde das Pokalendspiel angepfiffen. Wir wussten eigentlich, was auf  uns zu kommen würde. Schließlich hatten die Zwickauer einen Lauf in der Rückrunde und schossen in den letzten Spielen sehr viele Tore. Die Zuschauer trauten wohl ihren Augen nicht ganz, denn mit Spielbeginn waren wir die aktivere Mannschaft und ließen es nicht zu, dass die Zwickauer ihr Kombinationsspiel aufziehen konnten. Vor allem über unsere linke Seite entwickelte Madlen enormen Druck auf das Zwickauer Tor. Sie setzte sich immer wieder energisch und erfolgreich durch. Eine ihrer Eingaben konnte Josephine annehmen und sicher verwandeln.
Diese 1:0-Führung im Rücken verlieh Flügel. Die Mannschaft kämpfte und gab keinen Ball verloren. Kevin erzwang nach zwölf Minuten einen Eckball. Marius trat die Ecke so toll, dass der Ball leicht abgefälscht im Zwickauer Tor landete. Eine  zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung unserer Blau-Weißen. Viele glaubten wohl, dass eine Vorentscheidung gefallen war. Doch es kam leider ganz anders. Wir mussten verletzungsbedingt umstellen.

Für wenige Augenblicke herrschte in unserem zentralen Mittelfeld keine Ordnung mehr. Wir griffen den zentralen Mittelfeldspieler der Zwickauer nicht an. Er sagte sich, versuch es einfach mal mit einem Fernschuss. Zum Entsetzen unserer Spieler und großer Freude seiner Mitspieler landete der Ball im rechten oberen Dreiangel. Dieses vermeidbare Gegentor hinterließ bei unseren Spielern große Wirkung. Die Mannschaft war wie geschockt. Wir verloren nun völlig den Faden und den Überblick. Was anfangs so gut funktionierte, klappte auf einmal nicht mehr. Es sah so aus, als stände eine andere Mannschaft auf dem Platz. Durch  dieses Gegentor fanden die Zwickauer ins Spiel, wurden durch uns stark gemacht. Es kam aber noch viel schlimmer. Nach jeweils Eckbällen kippten die Zwickauer das Spiel innerhalb fünf Minuten. Unsere Abwehr verhielt sich zu passiv und sah nur zu, ohne energisch zu klären. So ging es mit diesem knappen Ergebnis in die Pause.

Nach dem Wechsel spielten die Zwickauer ihre technische und auch läuferische Überlegenheit aus. Immer wieder konnte ihr Spieler mit der Nummer 10 klug angespielt werden. Dieser verstand es sehr gut, den wohl besten Spieler auf dem Platz, den Spieler mit der Nummer 3, in Szene zu setzen. Dieser kleine Wirbelwind beschäftigte unsere Abwehr pausenlos und wir mussten höllisch aufpassen, um nicht höher in Rückstand zu geraden. Wir konnten nur noch  gelegentliche Konterangriffe fahren. Fast wäre uns dennoch der Ausgleichstreffer gelungen. Wir bekamen einen Freistoß 20 m vor dem Tor zugesprochen. Marius legte sich den Ball ruhig zu recht. Sein Flachschuss landete leider nur am Pfosten. Das Spiel wäre von vorne losgegangen. Wer weiß wie es geendet hätte, denn es war unübersehbar, dass bei beiden Mannschaften nun die Kräfte nachließen. So blieb es beim, am Ende, verdienten Sieg des Favoriten aus Zwickau.

Den Zwickauern gilt unser Glückwunsch.

Trotz der Niederlage hat die Mannschaft, haben die Mädels und Jungs nicht enttäuscht. Sie haben viel erreicht und standen letztendlich im Pokalfinale und gaben sich erst nach großem Kampf geschlagen. Wer hätte das den Spielern schon vor Saisonbeginn zugetraut? Wohl kaum einer. Jungs, einfach  Kopf hoch und die nächsten noch ausstehenden  zwei schweren  Spiele gegen Werdau und Oberlungwitz mit voller Konzentration angehen. Der Lohn wäre die Meisterschaft. Ihr habt es selbst in der Hand, das „Doppel“ der Zwickauer zu verhindern. Alle würden euch die Meisterschaft wünschen. Spielt locker und befreit auf, habt einfach Spaß am Fußball spielen.

Euer trauriger, aber nicht enttäuschter Trainer!