Letzte Ausfahrt Rabenberg

Abschlussfahrt der D1-Junioren 2014/2015

Vom Freitag, den 26. bis Sonntag, den 28. Juni 2015 ging es für die Blau-Weiße D1 zur Abschlussfahrt auf den Rabenberg. Nach fünf Jahren unter ihrem Coach Falk, von denen er vier mit seinem Co Enrico gemeinsam die Geschicke dieser Mannschaft leitete, endet nun das Kapitel dieser Mannschaft. In diesen fünf Jahren ging es stetig bergauf. Es gab über diese Zeit lediglich 13 Punktspielniederlagen; und das inklusive der Spielzeiten in Kreisoberliga und Landesklasse. Nun war die Zeit zum Abschied nehmen gekommen und alle waren dabei.

Los ging es am Freitag um 15.00 Uhr auf dem Gersdorfer Marktplatz, die Anfahrt verlief problemlos und kurz nach viertel fünf waren wir auch schon auf dem Rabenberg bei Breitenbrunn. Das sehr weitläufige Areal war seit 1962 Leistungszentrum des DTSB und wird auch heute noch für Trainingslager für Leistungs- und Breitensportler genutzt. Für uns bildete das Camp also den Schauplatz unserer Abschlussfahrt. Direkt nach Ablage des Gepäcks wartete schon die erste Aktion. Wir spielten auf dem herrlichen Rasenplatz ein kleines Fußballmatch 7-gegen-7 untereinander.

Nach einem Blitzstart eines Teams und einer langen Dominanz des anderen Teams endete die regulärer Spielzeit mit 15:15. Das Strafstoßschießen war dann auch eine knappe Sache und ging letztlich mit 4:3 für das Team um die Coaches Falk und Enrico aus, die beide sichere Strafstoßschützen waren. Leider regnete es dabei ein wenig. Nach dem Abendessen war dann erstmasl Auspacken, Betten beziehen und noch ein wenig „Areal erkunden“ dran. Um 22 Uhr verfolgten einige dann noch die DFB-Frauen gegen Frankreich im Spiel um den Einzug ins Halbfinale der Frauen-Fußball-WM 2015 in Kanada und schon war der erste Tag rum.

Der Samstag war dann mal so richtig mit Programm vollgepackt. Die einzige freie Zeit wurde gleich nach dem Frühstück noch verplant. Die ebenfalls anwesenden D-Junioren der SG Friedrichsgrün fragten wegen eines Testspiels an und da wollten wir natürlich nochmal gemeinsam antreten. Vorher ging es aber erstmal in die etwas kleinere der beiden Schwimmhallen. Dabei ging erstmal richtig die Luzie ab. Dabei wurde die 25-Meter-Bahn eher weniger genutzt. Da standen die Startblöcke schon deutlich mehr im Fokus der sprungbegeisterten Blau-Weißen. Im ebenfalls in der Halle befindlichen Entmüdungsbecken fanden noch die obligatorischen Reiter-Kämpfe statt. Schnell war dabei die Hallenzeit herum.

Nach dem Mittagessen dann das ausgemachte Spiel gegen Friedrichsgrün. Die hatten sich, nachdem sie unsere Spielklasse der abgelaufenen Saison in Erfahrung gebracht hatten, noch schnell mit drei C-Junioren verstärkt. Doch das nützte nichts, sondern konnte das Endergebnis nur ein wenig erträglicher gestalten. Nach fünf Buden von Ennio, je zwei Treffern von Madlen und Leon, je einem von Max und Lukas und einem Eigentor endete das Spiel mit 12:3 (7:1) für uns. Am Ende war aber für alle was dabei. Die Friedrichsgrüner freuten sich über einige gelungene Spielzüge, viel Anschauungsunterricht und drei eigene Treffer – und wir über einen weiteren schönen Erfolg im vorerst letzten gemeinsamen – und nicht zu Ernst genommenen – Spiel.

Am späten Nachmittag hatten wir „Team-Spiele“ gebucht. Das war eine wirklich prima Veranstaltung. Dabei musste die Mannschaft gemeinsam Aufgaben lösen, die allein nicht zu lösen sind, gegenseitiges Vertrauen brauchten oder gemeinsame Strategien erforderten. Dabei hatten alle viel viel Spaß und es gab am Ende viele Fotos, die unvergessliche Momente einfangen konnten. Richtig Action gab es dann noch an der mit Schaumgummi gefüllten Sprunggrube. Da hüpften alle mit viel Freude und Kreativität immer wieder hinein. Das ging solange, bis das Abendessen immer lauter rief. Nach dem Essen erfolgte die letzte Team-Ansprache vom Trainer. Er ließ noch einmal die letzten Jahre ein wenig Revue passieren und dankte der Mannschaft für die gemeinsame, erfolgreiche und unvergessliche Zeit. Die meisten spielen ja weiter, einige mit sehr ambitionierten Zielen in Zwickau oder Hohenstein – andere verbleiben in der neuen Blau-Weißen C-Jugend und versuchen wieder einmal ein paar Eigengewächse bis in den Männerbereich zu bringen.

Gegen 21.30 Uhr ging es dann noch auf eine kleine Nachtaktion. Nachdem mit ein paar kleinen Spielen die Sinne (Hören, Fühlen) geschärft wurden, ging es über einen Nachtparkur durch den dunklen Wald. Zum Glück warteten dort weder kampfeslustige Wildschweine noch andere der von einigen erwarteten Schurken. Gegen 23.00 Uhr war dann Nachtruhe, die fast alle – wie sich schnell zeigen sollte – bitter nötig hatten.

Am Morgen des Abfahrtstages hatten wir noch einmal den Beach-Soccer-Platz reserviert. Wegen der Niederschläge der Nacht und den überschaubaren Temperaturen wichen wir allerdings auf den direkt nebenan liegenden Tennisplatz aus. Dort spielten einige Fußballtennis, andere noch ein wenig „klassischen“ Fußball. Nach einem weiteren Mannschaftsfoto bei nun sonnigem Wetter rückte die Abfahrt schon bedrohlich nahe. Und um 11.30 Uhr war es dann auch schon soweit und alle nahmen Abschied und brachen in Richtung Heimat auf.

Last but not least: Vielen Dank noch einmal an unsere Unterstützer dieser Saison. Vielen Dank, Thomas! Vielen Dank, Ingo und vielen Dank, Sven! Ohne euch wäre vieles nicht oder nur schwierig möglich gewesen. Danke! Und auch vielen Dank an Steffen und Susi für die Unterstüzung der Abschlussfahrt – die uns nur dadurch auf den Rabenberg führen konnte. Es war toll!

Anmerkung des „Schreiberlings“: Das war´s! Ein kleines aber feines Stück Gersdorfer Fußballgeschichte ist zu Ende. Die Wege einer sehr sehr erfolgreichen Mannschaft trennen sich mit dem heutigen Tage. Es war eine tolle Zeit mit euch allen und ich durfte für viele viele Fußballspiele und einige andere Aktionen die Berichte schreiben, die Fotos machen oder zumindest aussuchen. Das hat mir immer viel Freude gemacht und ich werde die Spiele von euch und natürlich euch alle vermissen. Alles Gute für eure weiteren Wege, wir sehen uns – egal ob „auf der Straße“ oder auf einem der Fußballplätze der Region! Vielen Dank, dass ich drei Jahre lang mit im Team dabei sein durfte.

(mr)