SG Niederwürschnitz/Neuwürschnitz – SG Hohndorf/Gersdorf 0:9 (0:5)
Nachdem in Gersdorf in diesem Jahr mangels personellen Ressourcen keine eigene E-Jugend in den Spielbetrieb geschickt werden konnte, tat man sich mit den ebenfalls etwas zu dünn besetzten Hohndorfern zusammen und bildet in dieser Saison die Spielgemeinschaft Hohndorf/Gersdorf. Mit unseren drei Akteuren hat die Mannschaft eine sehr schöne Größe, die nicht zu groß und nicht zu klein ist. Die ersten Trainingseinheiten gaben allen schon einen Vorgeschmack auf eine Kräfte zehrende Saison. Die Intensität und Systematik ist eine deutlich andere, als im letzten Jahr.
Nun aber zum heutigen Spiel des Ergebirgspokals. Auf dem, von den nächtlichen Regenfällen, durchweichten aber dennoch recht gut bespielbaren Hartplatz in Neuwürschnitz, zeigte unsere Mannschaft ab der ersten Minute, in welche Richtung das Spiel gehen sollte. Bereits der erste Angriff war nur durch ein Foul direkt an der Strafraumkante zu stoppen. Marius lief an und versenkte den fälligen Freistoß nahezu direkt in den Maschen des gegnerischen Tors. In der Folge war weiterhin nur eine Mannschaft am Drücker. Gut lief der Ball durch die eigenen Reihen, womit ein deutliches Übergewicht erzielt werden konnte. Diese Spielanteile drückten sich dann auch in Toren aus. In regelmäßigen Abständen fielen bis zur Pause weitere vier Treffer zum 5:0-Halbzeitstand. Alle Treffer wurden gut herausgespielt und waren keinesfalls Zufallsprodukte. Die Leistung war natürlich auch auf den Gegner zurückzuführen, der nur wenig entgegen zu setzen hatte. Dennoch muss man die Mannschaft für ihr Bemühen, die Vorgaben des Trainer umzusetzen loben. Sehr gut!
In der zweiten Halbzeit ließ durch einige Wechsel der turmhohe Überlegenheit etwas nach, war aber weiterhin zu jederzeit unübersehbar. Nun kam jeder mitgereiste Spieler auch einmal zum Einsatz, so dass die Abstimmung immer wieder neu gesucht werden musste. Punktuell blieb die Qualität erhalten, der permanente Druck auf die Gastgeber wurde aber geringer. Dennoch fielen auch in dieser zweiten Hälfte vier, zum Teil herrlich herausgespielte Tore. Es hätten noch deutlich mehr sein können, die Chancen waren vorhanden. Die Höhe des Ergebnisses spiegelt aber letztlich die Anteile an der Partie sehr gut wieder. Ein ebenso verdienter, wie ehrlich erarbeiteter Sieg.
Die Gersdorfer Akteure spielten unterschiedliche Rollen. Daniel, unser letztjähriger Torhüter, spielte einen sehr soliden Rechtsverteidiger und wusste zu überzeugen. Auch Nele hatte zwei Einsätze über insgesamt etwa die halbe Spielzeit und konnte als Rechtsverteidiger in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit ebenso eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum vergangenen Jahr nachweisen, wie in Halbzeit zwei im linken Mittelfeld. Mit einem ordentlichen Schuss wäre ihr fast noch ein Tor gelungen; leider strich der Ball einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei. Max hatte in der zweiten Halbzeit noch einen rund 10-minütigen Einsatz, in dem er einige Ballkontakte hatte, aber dem Spiel noch keine Impulse geben konnte.
Schon in der kommenden Woche beginnen die Punktspiele zur Kreisoberliga. Dann geht es Auswärts nach Großrückerswalde. Wahrscheinlich wird es deutlich schwerer, als an diesem Wochenende. Die Entwicklung der Mannschaft gibt aber durchaus Anlass zum Optimismus.