17. Punktspiel – Kreisoberliga
SSV Blau-Weiß Gersdorf – VfB Empor Glauchau 1:12 (1:3)
Da sich einige Spieler über den Männertag in einen Kurzurlaub verabschieden wollten, wurde das ursprünglich für Samstag angesetzte Punktspiel gegen den VfB Glauchau kurzerhand auf heute vorverlegt. Petrus zeigte sich von seiner besten Seite und auch wir waren gut gelaunt, hatten uns die letzten Partien doch mit ordentlich Selbstvertrauen ausgestattet. Dass heute allerdings nicht unser Tag sein sollte, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht…
Schon als der uns zwischenzeitlich bestens bekannte junge Schiri das Gelände betrat, brach bei uns Hektik aus. Schnell wurden Kevin und seinem Vati sprichwörtlich zwei Maulkörbe verpasst, denn nur ungern erinnerten wir uns an die unschönen Szenen beim Spiel gegen den FSV Limbach-Oberfrohna. Die Partie begann dennoch pünktlich mit Anstoß durch unsere Gäste. Die Glauchauer stürmten auch sogleich auf unser Gehäuse, aber wir hielten gut dagegen. Der erste Schuss unserer Gegner flog (noch) über unseren Kasten, aber den folgenden Heber erreichte Benjamin nicht mehr und so ging der VfB schon frühzeitig mit 0:1 in Führung. Glauchau erhöhte den Druck und wir hatten alle Mühe dem standzuhalten. Doch wir hatten Glück, der nächste gegnerische Schuss ging nur an den Pfosten. Doch Glück und Pech liegen bekanntlich nicht weit auseinander und so klebte Kevin nun das Pech an den Füßen (oder dem Kopf?), als er nach einem blau-weißen Freistoß das runde Leder per Kopfball nur um Haaresbreite über das VfB-Gehäuse schickte, schade. Unsere Gegner hingegen waren da geschickter und nutzten kurz darauf ein Gewusel in unserer Abwehr eiskalt aus und erhöhten auf 0:2. Nach einer kurzen Trinkpause schickte Miguel einen straffen Schuss Richtung Glauchauer Kasten, aber der Tormann war zur Stelle. Wir kämpften, kamen aber nicht richtig zum Zug. Wir wollten den Anschlusstreffer und diesmal war es August, welcher das nächste Tor erzielte, leider in unserem Kasten, 0:3 durch Eigentor. Doch auch dieser Treffer warf uns nicht um und Leon hatte wenig später die Chance mit per Kopf unser erstes Tor zu erzielen, … wäre da nicht der VfB-Keeper im Weg gewesen. Kurz darauf vergab Jakob eine Riesenchance und auch Leons Schuss flog nur weit über das Glauchauer Gehäuse. Unsere Torschüsse wurden mehr, fanden aber noch nicht den Weg in den richtigen Kasten. Doch dann, Kevin setzte sich gut durch und endlich wurden wir mit dem Anschlusstreffer zum 1:3 belohnt. Jetzt waren wir endlich im Spiel und Yannik versuchte sein Glück und … wieder landete sein Schuss nur am Innenpfosten. Gäbe es den Titel eines Latten- bzw. Pfostenschusskönigs – keine Sorge, ihm wäre er gewiss. Aber das Spiel ging auch ohne blau-weißes Tor weiter und Benni bekam nun alle Hände voll zu tun. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit „landete“ ein Ball direkt in Johnnys Gesicht, woraufhin er ausgewechselt werden musste. Das Ergebnis retteten wir bis zur Pause und dann gab es für alle die wohlverdiente Erfrischung.
Die zweite Halbzeit begannen wir mit einer erneuten Torchance, aber Jakob setzte leider nicht konsequent genug nach, somit war auch diese Möglichkeit vertan, schade. Glauchau machte weiter Druck und Kevin lief beim nächsten Angriff super mit und verhinderte so das nächste Tor unserer Gäste. Der folgende VfB-Eckball flog zum Glück noch über unser Gehäuse. Auch den nächsten Schuss konnte Benni super abwehren, beim nächsten hingegen blieb er einfach stehen und schon zogen die Glauchauer mit ihrem vierten Treffer davon. Einen folgenden gegnerischen Freistoß von der Mittellinie aus „erwischte“ Jakob mit der Hand. Der daraus resultierende indirekte Freistoß wurde druch Benni mit einer guten Reaktion vereitelt. Aber die folgenden zwei Treffer innerhalb kürzester Zeit ließ er passieren, 1:5 bzw. 1:6. Doch dann hatten wir wieder Glück, trotz leerem Tor prallte der gegnerische Schuss nur an den Pfosten. Unser Sturm stürmte nicht mehr und so hatten unsere Gäste Zeit sich mit ihrem Spielaufbau zu befassen. Deren Spielzüge waren sehenswert und schon überquerte der nächste Ball unsere Torlinie, 1:7. Nach einer erneuten Trinkpause bekamen wir nach Handspiel einen Freistoß zugesprochen, aber Yanniks Schuss senkte sich erst über dem Glauchauer Kasten, schade. Und wieder hatten wir Glück, dass ein VfB-Freistoß von der Mittellinie aus nur am Pfosten abprallte. Den folgenden Angriff vereitelte August mit vollem Körpereinsatz. Doch dann lenkte Benni das Spielgerät erst mit einer Superaktion an die Latte, bevor es im Nachschuss doch noch in seinem Kasten verschwand, 1:8. Die letzten Spielminuten sind schnell erzählt. Wir hatten keine Kraft (oder Lust???) mehr und so war es für unseres Gegner ein Leichtes ganze 4 weitere Bälle in unserem Tor unterzubringen. Somit endete diese Partie mit einem Endstand von 1:12 Toren.
Fazit: Aufgrund der hohen Temparaturen wären wir bei anderem Spielausgang über eine kalte Dusche erfreut gewesen, aber das wir heute von unserem Gegner so eiskalt abgewaschen wurden, gefiel uns dann doch nicht. Aber der VfB hatte verdient (auch in der Höhe) gewonnen. Das eine oder andere Tor wäre auf beiden Seiten noch drin gewesen. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Wenn auch das folgende Punktspiel gegen den FSV Zwickau kein Zuckerschlecken werden wird, wollen wir in diesem Fall doch Spielverderber sein und es ihnen so schwer wie möglich machen. Also liebe Fans, einen schönen Männertag und auf Wiedersehen am 30.05.2015 in Zwickau.
Aufstellung:
Tor: Leon Greifenberg
Abwehr: August Kern, Miguel Vulpius
Mittelfeld/Angriff: Yannik Müller, Benjamin Kruppe, Tom Schüßler, Kevin Rösch, Johnny Egger, Jakob Portack
Ein Spiel verloren, mehr aber auch nicht.
Aus den Fehlern müssen meine Jungs lernen, das Spiel ganz schnell abhaken und aus den Köpfen heraus bekommen.
Unser heutiger Gegner war in allen Belangen das bessere Team und gewann auch in dieser Höhe verdient. Glückwunsch!
Uns wurde gezeigt, wie mit Herz, Leidenschaft und indivuellem Können Fußballspielen möglich ist.
Kopf hoch Jungs und mit einer besseren Einstellung ins nächste Spiel gehen.
Die Aufgabe beim FSV Zwickau wird sicherlich nicht einfacher.
Auf geht’s!
Herr Britze