Im Trommelfeuer des OSV sang- und klanglos untergegangen

18. Punktspiel – Kreisoberliga

Blau-Weiß Gersdorf E – Oberlungwitzer SV    0:11 (0:6)

Bei subtropischen Temperaturen hatten wir uns heute den Oberlungwitzer SV zu uns ins Pluto-Stadion eingeladen. Diesen Gegner kannten wir bereits aus zahlreichen vorangegangenen Duellen und ahnten daher, dass dies heute kein Zuckerschlecken werden würde. Zu allem Unglück fehlte unserer Mannschaft verletzungsbedingt Leon L. (von dieser Stelle aus gute und vor allem schnelle Besserung). Aber wir wollten heute an die gute Leistung vom letzten Wochenende gegen die SG Neukirchen/Pl. anknüpfen und es unserem Gegner so schwer wie möglich machen.
Aufgrund der Hitze wurden vor dem Spiel 2 zusätzliche „Halbzeitpausen“ vereinbart. Der junge Schiri pfiff überpünktlich mit einem Anstoß durch die Blau-Weißen an und schon nach wenigen Augenblicken hatten unsere Gäste nach einem Eckball die erste Torchance, jedoch ging der Kopfball zu unserem Glück noch knapp am Tor vorbei. Nach einem Freistoß von der Mittellinie aus ergatterte sich Miguel das Spielgerät und versuchte es mal ganz lässig mit der Hacke auf brasilianisch … und die Lederkugel landete im Tor (leider im Falschen), 0:1 für den OSV. Nun folgte ein regelrechtes Bombardement auf unser Gehäuse, der erste Ball ging noch knapp daneben, die nächsten zwei Angriffe konnte Benni abwehren, doch dann kam was kommen musste, das 2. Tor für unsere Gäste schon nach wenigen Minuten. Wir waren wie erstarrt, sei es durch die Hitze oder vor Schock. Und ehe wir wieder zur Besinnung kamen, hatte es noch zwei weitere Male in unserem Gehäuse eingeschlagen, ohne dass wir groß etwas entgegen zu setzen hatten. Unsere Gegner hingegen zündeten ein Angriffsfeuerwerk nach dem anderen und wir lieferten die Vorlagen dazu, indem wir nach dem Abstoß fast keinen Ball vor der Mittellinie erreichten und somit unseren Gästen Freistöße am laufenden Band lieferten. Die Oberlungwitzer nahmen diese Gastgeschenke natürlich gern an und bedankten sich ihrerseits mit ihrem gefürchteten Kugelhagel. So fielen die Tore 5 und 6 innerhalb kürzester Zeit ohne dass wir bis dahin auch nur einmal in die Nähe des gegnerischen Tores gekommen waren. Kurz vor Ende der Halbzeit hatten wir uns etwas gefangen und Yannik konnte mit dem Fuß einen erneuten Angriff der OSV-Mannen abwehren. Unser erster Konter über Kevin verpuffte jedoch wieder im Nirgendwo. Aber dann ergatterte sich Yane das Spielgerät, passte zu Jakob, doch dessen Schuss konnte durch den gegnerischen Torhüter abgewehrt werden und der Nachschuss zirkelte am Kasten vorbei, schade. Dies war die erste gute blau-weiße Aktion des Duells, darauf konnte man in der zweiten Halbzeit aufbauen. Der Halbzeitpfiff des Schiris kam zur rechten Zeit und beide Mannschaften kühlten in der Pause ihre Köpfe im Wassereimer ab.

In der zweiten Halbzeit hütete Bruno unseren Kasten und es schien als kämen wir jetzt etwas besser ins Spiel. Wir stürmten auf das Tor der Oberlungwitzer, aber ehe wir uns versahen nahmen uns unsere Gegner das Spielgerät wieder ab und es klingelte erneut in unserem Gehäuse, 0:7. Den nächsten Angriff konnte Bruno noch mit einer guten Parade vereiteln, aber kurze Zeit später überquerte die nächste Lederkugel unsere Torlinie, 0:8. Doch langsam, ganz langsam fanden auch wir ins Spiel und Yane fasste sich ein Herz, doch sein Schuss ging leider am Tor vorbei, schade. Ein Freistoß durch Leon wurde durch den Oberlungwitzer Keeper abgewehrt. Zum Glück fanden auch bei unseren Gegnern nicht alle Bälle den Weg in unser Tor, aber die Treffer 9, 10 und 11 fielen dann doch wie im Akkord noch kurz vor Spielende. Der Unparteiische hatte Erbarmen mit uns und pfiff die Partie pünktlich ab.

Fazit: Die Oberlungwitzer rollten eine Angriffswelle nach der anderen los und wir standen wie Schaufensterpuppen auf dem Platz. Unsere Gäste waren uns haushoch überlegen. Ihre Spielzüge waren sehenswert, wir traten hingegen kaum in Erscheinung. Auch wenn es das Ergebnis nicht aussagt, wir hatten heute noch Glück, dass auch unseren Gegnern nicht alles gelang. Beide Mannschaften trennen Welten, dies musste man heute neidlos anerkennen. Aber auch für uns werden wieder die „passenden“ Gegner kommen, vielleicht schon am 5. Juni, wenn wir zu Gast beim ESV Lok Zwickau sind. Bis dahin Jungs, heißt es trainieren, trainieren, trainieren und dann im Spiel endlich mal das Gelernte umsetzen. Also, Kopf hoch und auf ein Neues! (HeiM)

Aufstellung:
Tor: Benjamin Kruppe, Bruno Leonhardt
Abwehr: Yannik Müller, Kevin Rösch, Leon Greifenberg
Mittelfeld/Angriff: Yanik Köhler (Yane), Jakob Portack, Miguel Vulpius, August Kern, Gabriel Scheffler