Wüstenbrander SV – Blau-Weiß Gersdorf 7:0 (4:0)
Mit Torwart und nur sechs Feldspielern ging es zur Spitzenmannschaft der Staffel nach Wüstenbrand. Es fehlte Jakob Sonntag; für ihn rückte Flori Portack auf die rechte Abwehrseite. Im Hinspiel gab es ein desaströses 0:14 auf heimischen Platz, das sollte natürlich nicht noch einmal passieren. Aber die Chancen darauf standen nicht gut. Ein Mann weniger und bislang waren alle Spiele der Rückrunde schlechter, als die in der Vorrunde. So gab es bereits vor dem Spiel eine kleine Ansprache, dass man doch gleich so konzentriert und einsatzfreudig zu Werke gehen sollte, wie am Mittwoch in Oberlungwitz in der zweiten Halbzeit.
Natürlich drängten uns die Wüstenbrander gleich zu Beginn in die Abwehr. Aber die Ordnung stimmte und so mussten sich die Favoriten hauptsächlich auf Weitschüsse verlassen. Diese gingen aber zumeist ins Nirgendwo. So hielten wir das Spiel trotz einen Gegentores nach rund fünf Minuten lange Zeit offen. Jeder kämpfte so gut es ging und auch das Bemühen die eigene Position zu halten, war deutlich zu sehen. Durch zwei individuelle Fehler und ein schönes Dribbling des Wüstenbrander Spielmachers gab es noch insgesamt drei Tore bis zum Pausentee. Das 0:4 war aber Ausdruck eine recht guten Mannschaftsleistung; trotz Unterzahl.
Nach der Pause spielten für Wüstenbrand ein, zwei Ergänzungsspieler, so dass der Druck etwas nachließ. Wir kamen, wie bereits am Mittwoch, auch einmal in gegnerische Hälfte und hatten nach einem Einwurf durch Nele den einzigen Torschuss. Leider ließ bei einigen etwa Mitte der zweiten Halbzeit die Konzentration etwas nach, was auch sofort bestraft wurde. Eine kurze Ecke, bei der sich niemand so recht für den Ballführenden verantwortlich fühlte, eine Flanke und ein für diese Altersgruppe sehenswertes Kopfballtor durch den Mannschaftskapitän der Wüstenbrander erhöhten den Spielstand weiter. Die Anzahl der abzuwehrenden Angriffe bringen unweigerlich Chancen für den Gegner mit sich, die dann auch noch zu weiteren zwei Toren führten. Flori auf der rechten Seite machte aber ein sehr starkes Spiel, das beste der Saison. Auch allen anderen sah man an, dass es mehr Spaß macht, Fußball zu spielen, wenn man versucht dagegenzuhalten. Belohnt wurden alle mit einem ordentlichen Ergebnis, das war so nicht zu erwarten. Weiter so!
Insgesamt fehlt uns in erster Linie die Entlastung. Die Abschläge finden einfach keinen Abnehmer und dadurch rollen die Angriffe unablässig auf uns zu. Dazu kommen dann ab und an Konzentrationsschwächen, die es auszumerzen gilt. Alles in allem war das heute aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Unsere Aufstellung:
Tor: Daniel Vieweg
Abwehr: Max Parzentny, Florian Portack, Lukas Böttcher
Mittelfeld/Angriff: Max Kunze, Nele Reitze (C), Michel Rolewski
Und noch ein paar Bilder vom Spiel: