Erneuter Kantersieg gegen Kellerkind

10. Spieltag – Kreisliga

Blau-Weiß Gersdorf E1 – Fortschritt Glauchau    24:0 (12:0)

Auch wenn ich heute während des Spiels um einen detaillierten Bericht gebeten wurde, werde ich dies aufgrund der Torflut und des einseitigen Spiels nicht tun. Anstoß war um 11.00 Uhr und nach dem Verlegen der Spielfläche auf die sonnige Seite des Stadions, waren die Spielbedingungen auch bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius nahezu ideal. Dass unsere Jungs und Mädels Lust auf Fußball hatten, so man vom ersten Spielzug an. Schon in der zweiten Minute klingelte es das erste mal im Glauchauer Kasten. Marny setzte sich auf rechts problemlos durch, passte nach innen auf die ungedeckte Josi, die ohne Mühe vollstreckte.

Leider ging es in diesem Stil weiter. Leider? Also nicht, dass ich mich nicht über Tore und Siege unserer Mannschaft freue. Im Gegenteil! Aber mit so einem unterlegenen Gegner macht das auch wirklich nur bei Top-Fußballwetter und einer Mannschaft wie der unseren Spaß. Da muss intern alles stimmen. Fast im 2-Minuten-Takt fiel Tor um Tor bis zum Schlusspfiff. Der Glauchauer Torhüter, sicher auch (noch) kein Riese seines Fachs, konnte einem nur leid tun. Immer wieder stand mindestens ein Gersdorfer mit Ball am Fuß frei vor ihm und ließ ihm keine Abwehrchance. Nur selten wurde ein Angriff „verdaddelt“ oder konnte er doch einmal zeigen, was in ihm steckt. Das focht unsere Truppe aber nicht an. Sie spielte wie im Rausch und ließ über die gesamte Spielzeit nie nach. Nach hinten gab es kaum gefährliche Situationen. Kam einmal etwas, konnten unsere Verteidiger die Bemühungen der Gäste schon im Keim ersticken. Bis auf einige Rückgaben war Moritz wieder einmal fast beschäftigungslos.

Durch das permanente Wollen blieb auch die Konzentration oben und dadurch war es ein Spiel, wie aus einem Guss. Egal wer auf dem Feld stand, heute war jeder Gersdorfer einfach besser als jeder andere Glauchauer. Eine so haushohe Überlegenheit sieht man nicht so oft. Für Blau-Weiß gut, für den Gegner und deren mitgereiste Fans einfach nur ein trauriger Vormittag. Den Schlusspunkt zum 24:0 setzt Ennio drei Minuten vor dem Abpfiff mit ein wenig Glück, als er mit seinem Schuss den Torwart trifft, der Ball aber dennoch ins Tor springt. Die weiteren Bemühungen um den 25. Treffer tragen dann keine Früchte mehr. Auf die Sekunde genau pfeift der sehr gute Schiedsrichter (korrekte Vorteilsauslegung, Ansagen direkter Freistöße und gesamte Kommunikation auf dem Spielfeld top) ab.

Fazit: Ein extrem einseitiges Spiel endet mit dem höchsten Sieg der bisherigen Spielzeit. Mehr Tore kann man fast nicht schießen, nahezu bei jedem Angriff fand der Ball den Weg ins Glauchauer Netz. Phasenweise wurde super kombiniert und die Tore wunderbar heraus gespielt. Leider sind die Gegner in dieser Klasse mehr als deplatziert und/oder unsere Jungs und Mädels eben auch. Für die Glauchauer Spieler und Trainer macht das sicher keinen Spaß. Hier muss sich der Kreisverband, der SFV oder auch der DFB mal was einfallen lassen. Die Unterschiede sind zum Teil einfach zu eklatant. Da lernen die einen nichts und die anderen durch den Riesenabstand eben auch nichts. Aber einen Vorschlag zu formulieren, werde ich mal auf einen anderen Artikel verschieben. 😉

Es spielten: Moritz – Nele, Jonas (Marius, Dustin), Eddie (Ennio) – Marny, Josephine (Madlen)

Unsere Torschützen: Madlen (8 Tore), Ennio (7), Marny (4), Eddie (3), Josephine, Marius (je 1)

(mr)